Ellenbogen

Epicondylitis (Tennis- bzw. Golferellenbogen)
Der Tennisellenbogen bezeichnet eine sehr schmerzhafte Entzündung mit dauerhaftem Reiz der Sehnenansätze an der Aussenseite des Ellenbogens an den tastbaren Vorsprüngen des Oberarmknochens. Die Muskeln, deren Sehnen entzündlich gereizt sind, sind die für das Strecken der Hand- und Fingergelenke zuständigen. Die Bezeichnung Tennisarm resultiert daraus, dass die Erkrankung zuerst bei Tennisspielern durch falsche Schlägerhaltung aufgetreten ist. Der “kleine Bruder” ist der Golferellenbogen, bei dem die Beugesehnen von Hand- und Fingergelenken an der Innenseite des Ellenbogens betroffen sind.
Grundsätzlich können dauerhafte Überlastungen der Unterarmmuskulatur durch z. B. Arbeiten mit der Computermaus, Garten- oder Renovierungsarbeiten und natürlich sportliche Aktivitäten zu derartigen Sehnenansatzentzündungen (Insertionstendinosen) führen.
Konservativ werden entzündungshemmende Medikamente oder auch lokale Cortisoninjektionen versucht. Ein neuer Ansatz ist die Injektion von Hyaluronsäure an den Sehnenansatz. Unterstützend wirken spangenförmige Bandagen und auch Physiotherapie. Bei chronifiziertem Verlauf ist eine operative Therapie mit Einkerbung der entzündeten Sehnen sowie eine Verödung der entzündeten Sehnen mit einer kurzfristigen postoperativen Gipsschienenbehandlung Mittel der Wahl.

Arthroskopische Operationen bei Verletzungen und Arthrose des Ellenbogengelenkes
– Knorpelglättung
– Entfernung freier Gelenkkörper und der Gelenkinnenhaut (Osteochondrosis dissecans)
– Entfernung von Osteophyten
– Refixierung eines Knorpel-Knochen-Fragmentes

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Sulcus ulnaris-Syndrom
Das Nervus ulnaris-Syndrom ist eine Druckschädigung des Nerven am Ellenbogen durch eine zu enge Knochenrinne oder durch Vernarbungen des Bindewegebes. Die sführt zu Schmerzen und auch Gefühlsstörungen an Klein- und halbem Ringfinger der betroffenen Hand. Operativ wird der Nerv durch einen Schnitt am Ellenbogen innenseitig entlastet.

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